Kaschubien

Gräberfeld Grzybnica

VON WOLIN NACH KASCHUBIEN

Archäologische Reise durch den Nordwesten Polens

Eiszeitlich geprägt mit vielen Seen zwischen Moränen ist der Nordwesten Polens südlich der langen Ostseeküste zwischen Oderhaff und Usedom im Westen und der Halbinsel Hela und Danzig im Osten. Relativ dünn bevölkert und mit dichten Wäldern auf sandigen Böden bedeckt, hat er eine große Anzahl ur- und frühgeschichtlicher Denkmäler bewahrt: Megalithgräber der Jungsteinzeit, bronze- und eisenzeitliche Grabhügel, slawische Wallburgen des frühen Mittelalters, wikingerzeitliche Handelsplätze, mittelalterliche Kirchen und Städte bis hin zu Burgen des Deutschen Ordens. Archäologisch Vielgereiste mögen die eigentümlichen Gräberfelder der römischen Kaiserzeit als besonders herausragend empfinden. Mit ihren Steinkreisen und Menhiren sind sie besonders imposant und werden von vielen Forschern den frühen Goten zugeordnet. Umfangreiche archäologische Sammlungen bieten die Museen in Stettin und Danzig.

REISEVERLAUF (Änderungen vorbehalten)

Do 4. 7. 2024 (A): Von der Leine an die Oder.  Abfahrt vom Bahnhof Göttingen um 8.00 Uhr. Fahrt nach Stettin; Ein kurzer Rundgang durch Stare Miasto zeigt Ihnen die Altstadt von Stettin.
Ü: Hotel Dana****, Stettin (Szczecin)

Hügelgrab bei Golice

Fr 5. 7. (F/A): Stettin und Ausflug nach Cedynia. Sie besuchen das Nationalmuseum Stettin. Am Nachmittag folgt ein Ausflug nach Cedynia, wo 972 der polnische Herrscher Miesko I. einen bedeutenden Sieg erringen konnte. Sie besichtigen eine früh- bis hochmittelalterliche Befestigungsanlage und einen vermutlich bronzezeitlichen Grabhügel beim nahegelegenen Golice.
Ü: Hotel Dana****, Stettin (Szczecin)

Wolin: Rekonstruktion des wikingerzeitlichen Hafens (Zeichnung: M. Jusza)

Sa 6. 7. (F/A): Insel Wolin. Der heutige Ausflug bringt Sie auf die Ostseeinsel Wolin, auf der vom 9.  zum 13. Jh. die überregional wichtige Handelsstadt Wolin bestand. Gräberfelder, Gedenksteine und ein Freilichtmuseum erinnern an diesen bedeutenden Platz, den viele mit dem sagenhaften Vineta gleichsetzen. Auf dem Hochufer des Stettiner Haffs besuchen Sie die früh- und hochmittellalterliche Wallbefestigung bei Lubin.
Ü: Hotel Dana****, Stettin (Szczecin)

Megalithgrab Borkowo (Foto Pförtner)

So 7. 7. (F/A): Durchs westliche Hinterpommern. Auf der Fahrt durch die pommerschen Wälder besuchen Sie den größten Findling Polens, den sogenannten „Tryglavstein“. Mit Schälchen versehen, steht er in Verdacht in heidnischer Zeit kultischen Zwecken gedient zu haben. Bei Grzybnica erwartet Sie ein imposantes Gräberfeld (1. – 3. Jh. n. Chr) aus Steinkreisen, Steinsetzungen und Hügeln, das vermutlich von frühen Goten belegt wurde. Bei Borkowo finden sich zwischen Lang- und Rundhügeln ein ansehnliches neolithisches Ganggrab. Freuen Sie sich auf die heutige Unterkunft: ein Hotel in den Mauern eines Renaissance Schlosses.
Ü: Schlosshotel Podewils***, Krangen (Krag)

Gräberfeld Wesiory (Foto Pförtner)

Mo 8. 7. (F/A): Durch Kaschubien. Sie besuchen die Ordensburg und die Reste der Katharinenkirche in Bytow. Bei Smoldzino lag auf der Höhe des Berges Revekol im frühen Mittelalter vermutlich eine Kultstätte. Eindrucksvolle Steinkreise, Hügel und Steinsetzungen markieren bei Wesiory ein großes Gräberfeld der römischen Kaiserzeit.
Ü: Hotel Holiday Inn Gdansk**** – City Centre, Danzig (Gdansk)

Danzig: Pruzzische Steinstelen (Foto Himmelstein)

Di 9. 7. (F/A): Danzig. Ein Besuch des Archäologischen Museums bietet Ihnen umfangreiche Sammlungen zur Ur- und Frühgeschichte Pommerellens. Ein kurzer Rundgang durch die Altstadt der großen Hafen- und Hansestadt gibt Ihnen eine erste Orientierung, die Sie im Anschluss durch eigene Erkundungen ergänzen können.
Ü: Hotel Holiday Inn Gdansk**** – City Centre, Danzig (Gdansk)

Steinkreis Odry (Foto Pförtner)

Mi 10. 7. (F/A): Zwischen den Seen Pommerns.  Im Wald bei Lesno sehen Sie Steinkreise, Steinkisten, Stelen und Hügel eines Gräberfelds der vorrömischen Eisenzeit und römischen Kaiserzeit. Überaus imposant ist ein Bestattungsplatz bei Odry mit seinen 10 Steinkreisen und Steinsetzungen inmitten von Grabhügeln. Eine Wallanlage des frühen Mittelalters mit massiven Wällen liegt auf einer Halbinsel des Godziszewskie-Sees.
Ü: Hotel Holiday Inn Gdansk**** – City Centre, Danzig (Gdansk)

Marienburg

Do 11. 7. (F/A): Marienburg. Der Tag entführt Sie nach Westpreußen an die Nogat, wo mit der großen Marienburg die Hauptstadt des Staates des Deutschen Ordens in ansprechenden restaurierten Zustand erhalten ist. Auf der Rückfahrt nach Danzig besuchen Sie in Pelpin die ehemalige Klosterkirche eines im 13. Jh. gegründeten bedeutenden Zisterzienserklosters.
Ü: Hotel Holiday Inn Gdansk**** – City Centre, Danzig (Gdansk)

Fr 12. 7. (F/A): Entlang der Südgrenze Pommerns. Sie besuchen in Schlochau (Czluchów) die Reste der wichtigsten Burganlage des Deutschen Ordens westlich der Weichsel. Am Radunski See bei Straczno erhebt sich eine frühmittelalterliche Wallanlage. 
Ü: Hotel Qubus****, Landsberg an der Warthe (Gorzow Wielkopolski)

Sa 13. 7. (F): Rückfahrt nach Göttingen. Rückkunft am Bahnhof Göttingen ca. 18.00 Uhr

LEISTUNGEN

– Rundreise in einem modernen Reisebus ab/bis Göttingen
– Ausflüge, Besichtigungen und Museumsbesuche lt. Reiseprogramm
– Eintrittsgelder lt. Reiseprogramm
– 9 Übernachtungen in Zimmern mit Dusche/&WC
– Mahlzeiten lt. Reiseprogramm

Reisetermin:  4.. – 13. 7. 2024

Reiseleitung:  Hery A. Lauer, M.A., Archäologe

Reisepreis: pro Person im DZ: 2.960.- €
pro Person im DZ: 3.360.- €

Reiseveranstalter: Karawane Reisen GmbH & Co. KG, Ludwigsburg
Der Reise liegen die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) der Karawane Reisen GmbH & Co. KG zugrunde. Webcode: 42423, Anfrage/Anmeldung 

Gut zu wissen: Gerne buchen wir für Sie vor der Abreise bzw. bei der Rückreise zusätzliche Übernachtungen in Göttingen.

Abkürzungen: EZ = Einzelzimmer, DZ = Doppelzimmer, F = Frühstück, A = Abendessen, Ü = Übernachtung