Salzburger Land

 

Salz und Erz

Frühe Kelten im Salzburger Land

Die Reise führt zu zwei herausragenden Höhepunkten der gesamteuropäischen Vorgeschichte: Einerseits werden Sie die keltischen Salzreviere von Hallein und Hallstatt erkunden. Letzteres lernen Sie dabei als Dreh- und Angelscheibe zwischen den mediterranen und keltischen Kulturkreisen kennen. Andererseits besuchen Sie das bedeutsame Erzrevier am Mitterberg, von wo in der Bronzezeit Kupfer in weite Teile Mitteleuropas gelangte, den Grundstoff für Handel und Wohlstand bildete und sich in weltbekannten Funden wie der Himmelsscheibe von Nebra wiederfindet. (Bild oben: Hallstatt am Hallstätter See, rechts: Schnabelkanne vom Dürrnberg)

REISEVERLAUF (Änderungen vorbehalten)

Di 4. 6. 2024 (A): München – Salzburg. Die Anreise erfolgt ab München. Treffpunkt ist am Hbf München um 13 Uhr. Auf dem Weg nach Salzburg erkunden Sie die landschaftlich schön gelegene Fentbach-Schanze, eine keltische Befestigungsanlage in Oberbayern.
5 Ü: Hotel Der Jägerwirt***.

Mi 5. 6. (F/A): Ein Tag in Salzburg. Diesen Tag verbringen Sie im schönen Salzburg. Vormittags besuchen Sie im Rahmen einer Führung die Schatzkammer Archäologie im Salzburg-Museum. Nach einer Mittagspause bringt Ihnen eine Stadtführung die Altstadt Salzburgs näher.

Keltendorf Hallein

Do 6. 6. (F/A): Ausflug nach Hallein. Hallein setzt als Salzabbaustätte zeitlich später ein als Hallstatt. Reiche Siedlungen und Gräberfelder im Umfeld wie am Dürrnberg zeugen von der zentralen Bedeutung dieser Region für Handel und Wandel in der keltischen Zeit. Sie besuchen das Keltendorf sowie das Salzbergwerk und sehen bei einer Führung im Keltenmuseum Hallein echte Highlights wie die berühmte Schnabelkanne vom Dürrnberg.

Tragsack, Salzbergwerk Hallstatt

Fr 7. 6. (F/A): Ausflug nach Hallstatt. Der Tag heute gehört Hallstatt. Bereits ab der späten Bronzezeit wurde hier im prä-industriellen Stil Salz abgebaut und verarbeitet. Ab der frühkeltischen Zeit – die Hallstattzeit trägt ihren Namen nach diesem Fundort – wurde der Ort zur Dreh- und Angelscheibe zwischen den Kulturräumen nördlich und südlich der Alpen und prägte somit entscheidend die Entwicklung der keltischen Kultur. Sie besuchen in Hallstatt sowohl das Hochtal mit den Überresten des forschungsgeschichtlich essentiellen Gräberfeldes und dem Bergwerk. Im beschaulichen Örtchen Hallstatt sehen Sie im Museum einzigartige, teils durch das Salz konservierte Funde der keltischen Bergleute und ihrer Herren.

Mitterberg: „Keltenloch“

Sa 8. 6. ((F/A): Ausflug an den Mitterberg. Heute fahren Sie nach Mühlbach am Hochkönig und wandern auf dem „Erzweg“ am Mitterberg (Länge ca. 6 km, bergab, leicht). Dabei sehen Sie im Gelände eindrucksvolle Spuren des umfangreichen vorgeschichtlichen Abbaus wie riesige Pingen und Erzhalden. Im Mühlbacher Museum erfahren Sie bei einer Führung mehr zur Geologie des Revieres und dem Erzabbau durch die Epochen.

So 9. 6. (F): Salzburg – München. Auf der Rückfahrt nach München besuchen Sie noch die forschungsgeschichtlich wichtigen keltischen Viereckschanzen von Holzhausen. Ankunft am Hauptbahnhof in München gegen 14 Uhr.

Gut zu wissen: Aufgrund gesetzlicher Bestimmungen weisen wir daraufhin, dass diese Reise für Personen mit eingeschränkter Mobilität nicht geeignet ist. Im Einzelfall sprechen Sie uns bitte an.

LEISTUNGEN

– Rundreise in einem modernen Reisebus ab und bis München
– Ausflüge, Besichtigungen und Museumsbesuche lt. Reiseprogram
– Eintrittsgelder lt. Reiseprogramm
– 5 Übernachtungen in Zimmern mit Dusche/&WC
– Mahlzeiten lt. Reiseprogramm

Reisetermin:  4. – 9. 6. 2024

Reiseleitung: Petra Härtl, Diplom-Prähistorikerin

Reisepreis pro Person im DZ:  € 2.290.-
EZ:  € 2.425.-
begrenzte Anzahl von Einzelzimmer! Aufpreis DZ zur Alleinbenutzung statt EZ: € 90.-

Reiseveranstalter: Karawane Reisen GmbH & Co. KG, Ludwigsburg
Der Reise liegen die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) der Karawane Reisen GmbH & Co. KG zugrunde. Webcode: 42031. Anfrage/Anmeldung.

Abkürzungen: EZ = Einzelzimmer, DZ = Doppelzimmer, F = Frühstück, A = Abendessen

Ihre Reiseleiterin Petra Härtl ist Diplom-Prähistorikerin und ausgebildete Fremdsprachenkorrespondentin. Sie studierte Ur- und Frühgeschichte, Anthropologie und Geologie an der Christian-Albrechts-Universität Kiel. Zusätzlich absolvierte sie eine Ausbildung zur Wildkräuterexpertin. Nach dem Studium sammelte sie Erfahrungen in der Feldarchäologie, unter anderem in Irland. Seit einem Volontariat in der archäologischen Abteilung des Landesmuseums Württemberg ist sie als Kuratorin im musealen Bereich tätig. Sie übernahm u. a. die inhaltliche Konzeption des „Fundreiches Thalmässing“ und der Großen Landesausstellung „Anthropozän“ am Staatlichen Museum für Naturkunde Stuttgart und war tätig für das StadtPalais Stuttgart sowie das Gäubodenmuseum Straubing. Nebenher hält sie Vorträge und arbeitet seit 2007 als archäologische Reiseleitung für „Archäologie und Reisen“ sowie für Leserreisen der Zeitschrift  „Archäologie in Deutschland“.