THEMEN

 

… vom Neandertaler zu Wilhelm dem Eroberer …

Untenstehend finden Sie ein Angebot verschiedener Veranstaltungen, das sich an Vereine, Einrichtungen der Erwachsenenbildung aber auch private Gruppen richtet. Moderne Beamer-Projektion erlaubt eine visuell anspruchvolle und lebendige Darstellung der allgemein verständlich gehaltenen Inhalte von Vorträgen und Kursen. 

Veranstaltungsanforderungen bitte an:

Archäologisches Büro
Hery A. Lauer, M.A.
Im Winkel 10
D-37136 Ebergötzen
Tel: 05507/915416
e-mail: HeryLauer@t-online.de

 

Menhire

Man findet sie in vielen Gegenden Europas und einige von ihnen gehören mit Höhen über 10 m zu den eindrucksvollsten Zeugnissen der Urgeschichte. Standing stones, Bautas oder Hinkelsteine wie man Menhire je nach Region auch nennt, wurden von Menschen seit der jüngeren Steinzeit – oft mit beträchtlichen Mühen – errichtet, manche auch verziert. Markieren sie Gräber oder Erinnerungsplätze für die Ahnen, dienen sie paläoastronomischen Zwecken, bezeichnen sie Orte von Opfern, Fruchtbarkeitskulten oder anderen religiösen Handlungen oder sind sie Landmarken zur Orientierung in der urgeschichtlichen Landschaft? Sind sie der letzte Überrest längst verschwundener komplexer Systeme wie Steinreihen und -kreisen? Nur wenige Menhirstandorte liefern gesicherte archäologische Befunde, so dass auch die Altertumswissenschaft zur Bedeutung und Datierung der meisten Menhire oft nur spekulieren kann. Der Faszination der urgeschichtlichen Steinmale tut das keinen Abbruch: Unzählige Sagen und Legenden liefern uns Ihre zumeist phantastische Erklärung des Phänomens der großen Steine. Künstlern und Poeten sind die imposanten Steinmale seit Jahrhunderten willkommene Inspiration.

Hery A. Lauer, M.A., bebildeter Vortrag


blood, sweat & tears

Eine uralte Mär von wilden Drachen, edlen Recken und starken Frauen. Das Nibelungenlied nacherzählt mit Bildern aus zwölf Jahrhunderten.

Ein junger Mann aus Xanten tötet einen wilden Drachen, erlangt nahezu Unverwundbarkeit, erwirbt den legendären Nibelungenschatz und wird damit zum weithin bekannten shooting-star seiner Zeit. Siegfried, so sein Name, kommt an den Wormser Königshof schließt Freundschaft mit dem Burgunderkönig Gunther und hilft diesem mit  nicht ganz lauteren Mitteln die schöne Brunhilde im Zweikampf zu besiegen und so zu seiner Königin zu machen. Nicht ganz uneigennützig, denn er bekommt dafür die Hand Kriemhilds, der Schwester Gunthers. Im Streit mit Kriemhild erfährt Brunhild aber die Wahrheit der unfairen Brautwerbung und gewinnt Hagen, den treuen Gefolgsmann Gunthers für ihre Rache. Hagen tötet Siegfried, raubt den Schatz und versenkt ihn im Rhein. Die verbitterte Witwe Kriemhild nimmt die Brautwerbung des Hunnenkönigs Etzel (Attila) an. In der Heirat sieht sie eine Möglichkeit Genugtuung zu erlangen. Einige Zeit lässt sie verstreichen, lädt dann aber ihre Brüder, Hagen und Gefolge zum Versöhnungsfest an den Hof Etzels. Es kommt wie es kommen muss: Feindseligkeiten brechen aus: die sich tapfer wehrenden Burgunden werden besiegt, Gunter und Hagen eigenhändig von einer zur Furie mutierten Kriemhild getötet, die schließlich selbst erschlagen wird.

What a story! Lange bevor das Nibelungenlied im Hohen MIttelalter aufgezeichnet wurde, finden wir bildliche Darstellungen zur Sage auf skandinavischen Steinmalen und Stabkirchenportalen. Nach dem dann der Sagenstoff im 18. Jahrhundert mehr und mehr Popularität erlangte, fasziniert das Thema viele Künstler: Szenen des Nibelungenliedes werden auf Canvas, Wandmalereien, Denkmälern, Filmen, Musikwerken und auch in der politischen Agitation wieder belebt. Eine lebendige Präsentation der alten, aber in ihren Kernaussagen immer noch aktuellen Mär wird damit eigentlich zum Selbstläufer.

Hery A. Lauer, M.A., bebildeter Vortrag


Himmelsscheibe und Pfostenlabyrinth

Sonne, Mond und Sterne über dem Menschen der Urzeit

Aufsehen erregende Neufunde der letzten Jahre wie der bronzezeitlichen Himmelscheibe von Nebra oder des jungseinzeitlichen Pfostenrondells bei Goseck gewähren aufschlussreiche Einblicke in die Welt urgeschichtlicher Himmelsbeobachtung und bewirkten eine erhöhte Aufmerksamkeit der seriösen archäologischen Forschung für die Paläoastronomie (ein lange Zeit eher gemiedenes Thema). Die handwerkliche und künstlerische Qualität der Nebraer Scheibe, die Präzision und der immense Arbeitsaufwand des Goseker Rondells sprechen sehr deutlich für den hohen Stellenwert, den die urgeschicktlichen Bauern Himmelsereignissen nicht nur für Bestimmung der Jahreszeit sondern auch in kultisch-religiöser Hinsicht zugemessen haben.

Hery A. Lauer, M.A., bebildeter Vortrag

Exkursionen nach Nebra, Goseck oder Pömmelte können angeboten worden


 

Archäologische Reise ans Ende der Welt

Gräberfelder, Siedlungen, Kultplätze und Felsbilder im arktischen Norwegen

Die periphere Lage am Nordrand Europas täuscht: seit die Gletscher der letzten Eiszeit das Land freigaben, bereisten und besiedelten Menschen – begünstigt durch den warmen Golfstrom – Inseln, Fjorde und Bergland bis hoch zu den Küsten des Eismeeres. Eindrucksvolle Denkmäler wie Gräberfelder mit Hügeln und Bautasteinen, guterhaltene Siedlungsreste und Befestigungen, frühe Kirchen, Großgrabhügel und Kultplätze sind deutliche Zeugen dieser jahrtausendewährenden menschlichen Anwesenheit. Ganz besonders faszinieren die vielen Felsbilderstätten mit Tausenden von Darstellungen von Tieren, Menschen und Zeichen.

Hery A. Lauer, M.A., bebildeter Vortrag

eine dreiwöchige Studienreise ins arktische Norwegen wurde bereits mehrfach durchgeführt und kann erneut angeboten werden


 

Schalensteine

Rätselhafte Kultmale der Urgeschichte

Warum arbeiteten Menschen mit beträchtlichem Aufwand kleine Schalen in harten Stein? Wir finden diese Male in hunderttausenden von Exemplaren auf Felsen und Steinblöcken in vielen Gebieten Europas. Offenbar sind sie schon seit der Steinzeit in verschiedenen urgeschichtlichen Epochen entstanden. Sind sie Zeichen urgeschichtlicher Sonnenverehrung oder Überest von Fruchtbarkeitskulten? Haben sie mit Opferhandlungen zu tun oder ging es um die Gewinnung von Steinmehl? Darstellung des Sternenhimmels? Landkarten? Die Zusammenschau vermag das Phänomen zu beschreiben und Wahrscheinlichkeiten für das Zutreffen von Theorien und Hypothesen abzuwägen, eine eindeutige Lösung des Rätsels aber steht noch aus.

Hery A. Lauer, M.A., bebildeter Vortrag


 

Archäologische Denkmäler in Sage und Brauchtum

Archäologische Denkmäler wie Höhlen, Stein- und Hügelgräber, Gräberfelder, Kultplätze, Menhire, Wallanlagen und frühe Kirchen regen oft lange nach ihrer ursprünglichen Errichtung  und Benutzung die Phantasie der Menschen an. Sagen und Geschichten ranken sich um sie und sie haben ihren festen Platz im Volks-brauchtum. Gelegentlich kommt es zu erstaunlichen Übereinstimmungen von archäologischen Ausgrabungsbefunden und diesen volkstümlichen Traditionen und es gelingt  deren ur- und frühgeschichtliche Wurzeln aufzuspüren.

Hery A. Lauer, M.A., bebildeter Vortrag


 

Vergessene Dörfer 

Mittelalterliche Wüstungen im südlichen Niedersachsen

Namen, die keiner mehr kennt: Meilinghagen, Wittigehusen, Vredewolt oder Leisenberg. Die Wälder des südlichen Niedersachsen haben gelegentlich noch Kirchenruinen, Siedlungsspuren, Ackerrelikte und Wegereste von Dörfern erhalten, die während der Wüstungsphase des späten Mittelalters untergegangen sind. Die Wüstungsforschung zwischen Geographie, Historie und Archäologie vermag auch Siedlungen wieder lebendig werden lassen, deren Baulichkeiten längst spurlos in der modernen Kulturlandschaft aufgegangen sind. 

Hery A. Lauer, M.A., bebildeter Vortrag, auf Wunsch mit Exkursion


 

Felsbilder der Bronzezeit

Hundertausende von Bildern, Geräte, Waffen, Fahrzeuge, Menschen und Tiere finden wir eineschlagen in glazial blankgeschliffene Felspartien des südlichen und mittleren Skandinavien: oft wild durcheinander oder sich überlagernd, seltener in szenischer Komposition. Die erstaunliche Detailgenauigkeit einiger Bilder erlaubt den Vergleich mit dem Fundgut der Bronze- und frühen Eisenzeit. Ihr Sinn und Zweck werden in religiös-kultischen Vorstellungen gesucht.

Hery A. Lauer, M.A., bebildeter Vortrag


 

Der Teppich von Bayeux

Ein Comicstrip der späten Wikingerzeit

Fleißige Hände bestickten bald nach 1066 ein fast 70 Meter langes und einen halben Meter breites Stück Stoff mit Dar­stellungen zu Vorgeschichte, Vorbereitung und Ablauf der Schlacht von Hastings, mit der die Normannen ihre für die Geschichte der britischen Inseln so folgenreiche Eroberung Englands einleiteten. Das einzigartige Textil illustriert nicht nur auf höchst originelle Weise die mate­rielle Kultur der späten Wikingerzeit, sondern gewährt auch aufschlußreiche Einblicke in die persönlichen Bezie­hungen von Sieger und Verlierer der Schlacht.

Hery A. Lauer, M.A., bebildeter Vortrag oder Kurs mit 4 Veranstaltungen


 

Varus wo sind meine Legionen

Die Schlacht im Teutoburger Wald

Es war der „11. September“ Roms: Innerhalb weniger Tage verlor die aufstrebende Weltmacht drei Legionen im hinterwäldlerischen Germanien, das man schon befriedet wähnte. Kaiser Augustus tobte, der verantwortliche Feldherr Varus stürzte sich in sein Schwert und Arminius, der römisch gebildete Anführer der Barbaren erfreute sich seines Sieges, der ihm Ansehen und Macht in Germanien verschaffte. Roms Pläne, seine Grenzen an die Elbe vorzuverlegen, mussten aufgegeben werden. Der Ausgang der Schlacht hatte somit einen beträchtlichen Einfluss auf den weiteren Verlauf der Geschichte Norddeutschlands. In Wort und Bild beleuchtet der Abend Geschichte, Stätten und handelnde Persönlichkeiten. Das vielfältige, teils bizarre Nachleben dieses Ereignisses im Spannungsfeld zwischen handfester historisch-archäologischer Forschung und unverholen parteisch deutschtümelnder Häme ist dabei von besonderem Interesse.

Hery A. Lauer, M.A., bebildeter Vortrag

eine einwöchige Themenreise (Rhein, Kalkriese, Lippe, Detmold, Weser und Werra) wurde bereits durchgeführt und kann erneut angeboten werden